Ein Lachen, Freude, ein Ausbrechen aus dem Alltag, eine neue Erfahrung, aktiv werden und selbstbestimmt sein. Das erleben Kinder durch „Fruchtalarm“ täglich - und das in Situationen, in denen sie es so nötig haben. „Fruchtalarm“ ist für Kinder auf Kinderkrebsstationen da.

Einmal wöchentlich rollt eine mobile Cocktailbar für Kinder über die Flure vieler Kinderonkologien in Deutschland. Aus verschiedenen Säften und Nektaren, einer Auswahl an Sirup-Sorten und Eiswürfeln entstehen bunte und geschmacksintensive Fruchtcocktails. Die leckeren Drinks mixen die Kinder nach eigenen Wünschen, unter Anleitung direkt am Krankenbett.

Freude und Spaß an der Sache stehen im Mittelpunkt - doch „Fruchtalarm“ hat auch einen wertvollen medizinischen Hintergrund: Eine Chemotherapie hat einen erheblichen Einfluss auf den Geschmacks- und Geruchssinn. Die wichtige Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme wird dadurch erschwert. Häufig lehnen die Kinder diese sogar ganz ab: Essen und Trinken ist für sie eine leidige Pflicht und oft sogar eine Last! Genau hier setzt „Fruchtalarm“ an.

„Fruchtalarm“ fördert die Aktivität, Selbstbestimmung und Lebensfreude und bietet in einem fremdbestimmten Klinikalltag eine Abwechslung für die schwer erkrankten Kinder und Jugendlichen. Das war und ist das Ziel des Projekts.

Zusammengefasst - die positiven Effekte von „Fruchtalarm“:

Die Kinder sind selbstbestimmt und aktiv beim Mixen von Cocktails dabei.

Die Cocktails stimulieren die Geruchs- und Geschmacksnerven.

Das so wichtige Trinken wird erleichtert.

 

Zur Entstehung des Projekts:

„Fruchtalarm“ begann 2010 mit einem Bielefelder Ehepaar, das seinen achtjährigen Sohn an den Krebs verlor. Die Familie durchlebte eine Zeit, die sich niemand ausmalen mag; Hoffen und Bangen, die Angst vor einem dann doch sicheren Tod waren tägliche Begleiter und die Erfahrung auf der onkologischen Station der Kinderklinik besonders einschneidend. Marcel Lossie, der Familienvater, rief daraufhin „Fruchtalarm“ ins Leben und übergab das Projekt 2012 an die „Von Laer Stiftung“, einen freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Aktuell gibt es „Fruchtalarm“ deutschlandweit an 22 Standorten mit über 180 geschulten Fruchties zwischen 18 und 66 Jahren.

Was sind denn Fruchties?

mehrere Fruchties - die ehrenamtlichen Helfer von Fruchtalarm

An jedem „Fruchtalarm“-Standort gibt es ein sechs- bis achtköpfiges Team. Dieses Team gewährleistet einen regelmäßigen und verlässlichen Einsatz für die Patienten. Das sind die Fruchties.

 

Zu zweit mixen sie die Cocktails – an einem festen Wochentag für drei Stunden, 52 Mal im Jahr.

 

Alle Fruchties erhalten regelmäßige Schulungen – zu den medizinischen und hygienischen Standards ihres Ehrenamtes.

 

Das Projektbüro in Bielefeld betreut die einzelnen Standorte mit dem Ziel einer langfristigen und nachhaltigen Umsetzung. Es kümmert sich etwa um den Erstkontakt zur Klinik, den Aufbau des Projektteams vor Ort sowie um die überregionale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dabei hat ein ehrenamtlicher Vorstand, dessen Vorsitzender der Projektinitiator und ehemalige Tabler Marcel Lossie ist, immer ein Auge auf das Vorgehen der Projektmitarbeiter und die wirtschaftliche Situation.

Mehr Infos zum Projekt „Fruchtalarm“ selbst? >>> www.fruchtalarm.info


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